Der Ersatzneubau Stüdli kommt

Mitten im Kreis 4 entsteht neuer Wohnraum – trotz Nähe zur stark befahrenen Hohlstrasse. Der Ersatzneubau Stüdli zeigt, wie sorgfältige Planung Lärm abschwächen und Lebensqualität ermöglichen kann. Seit Sommer 2025 laufen die Rückbauarbeiten – ein neues Kapitel beginnt.

gbmz genossenschaft - Sommer 2025, Siedlung Stüdli

Sommer 2025, Siedlung Stüdli

Mehr Ruhe als gedacht


Mitten im Kreis 4 entsteht neuer Wohnraum – trotz Nähe zur stark befahrenen Hohlstrasse. Der Ersatzneubau Stüdli zeigt, wie sorgfältige Planung Lärm abschwächen und Lebensqualität ermöglichen kann.


Lärm? Ja. Lebensqualität? Auch.

Die Hohlstrasse gehört zu den lauteren Verkehrsachsen der Stadt. Trotzdem wird genau hier, im Herzen von Zürich-West, gebaut – weil Wohnen auch an herausfordernden Lagen möglich sein muss. Die GBMZ ersetzt ihre in die Jahre gekommene Siedlung Stüdli durch einen zeitgemässen Neubau mit insgesamt rund 157 Wohnungen. Dank durchdachter Planung sind die meisten Wohn- und Schlafräume künftig zum ruhigen Innenhof ausgerichtet, während zur Strasse hin Nebenräume und Gewerbenutzungen abschirmen.


Der Stüdliweg wird zur Wohngasse

Das neue Quartier wird nicht nur dichter – sondern auch durchlässiger. Ein zentrales Element ist der neu gestaltete Stüdliweg, der als öffentliche Wohngasse angelegt ist. Er verbindet die Ernastrasse mit der Hohlstrasse und führt mitten durch den begrünten Innenhof. Hier sollen Begegnung, Bewegung und gemeinschaftliches Leben Platz haben. Der Entwurf stammt vom Zürcher Architekturbüro op-arch und wurde 2019 im Wettbewerb ausgezeichnet.


Besser wohnen, mehr Vielfalt

Der Ersatzneubau schafft Raum für ganz unterschiedliche Lebensentwürfe – und für ein lebendiges Miteinander:


  • Die Zahl der Bewohner:innen steigt von heute 255 auf rund 370 Personen.
  • Eine Wohnung ist für eine Pflegewohngruppe mit 12 Plätzen reserviert, betrieben durch die Stiftung SAWIA.
  • Ein Teil der Wohnungen ist hindernisfrei zugänglich, damit auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität gut und selbstständig wohnen können.
  • Im Erdgeschoss entstehen Ateliers, Gemeinschafts- und Gewerberäume – Orte, die Austausch fördern und das Quartier beleben.


Verzögerung mit Zwischennutzung

Die Projektentwicklung war komplex: Lärmschutz, Wegrechte, Zonenfragen – viele Punkte mussten geklärt werden. Die Verzögerung hatte aber auch eine positive Seite: Rund 300 Studierende konnten durch eine Kooperation mit dem Jugendwohnnetz vorübergehend in der Siedlung wohnen – ein gutes Beispiel für flexible Zwischennutzung.


Blick nach vorn

Im Sommer 2025 begannen die Rückbauarbeiten, ab Sommer 2028 sollen die neuen Wohnungen bezogen werden. Der Ersatzneubau Stüdli steht für das, was die GBMZ ausmacht: nachhaltig bauen, unterschiedliche Wohnbedürfnisse ernst nehmen und Quartiere mitgestalten.


Wer den Fortschritt mitverfolgen möchte, kann dies live über unsere Webcam tun.

Stüdli in Zahlen – kompakt und konkret

Der Ersatzneubau Stüdli in Zahlen

0

neue Wohnungen

für mehr Wohnraum mitten in Zürich

0

zusätzliche Bewohner:innen

werden ein zu Hause haben in der neuen Siedlung Stüdli

0

Studierende

wohnten 6 Jahre in der Siedlung Stüdli via Jugendwohnnetz

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Pflegeplätze

Betreutes Wohnen mitten im Quartier – inklusiv und integriert dank der Stiftung SAWIA

Wie alles begann...

Reto Pfenninger, dipl. Arch. HTL BSA, von op-arch (Oester Pfenninger Ulrich Weiz) wirft in diesem Artikel einen architektonischen Blick auf die Neugestaltung der Siedlung Stüdli.

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Ein Meilenstein mit Geschichte

Sechs Jahre, ein Wettbewerb und viele Gespräche später: Die Baubewilligung für die Siedlung Stüdli ist da. Ein Blick zurück – und nach vorn.

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