Sommer in den Innenhöfen
Sonnig, regnerisch, rekordverdächtig heiss – der Sommer 2025 war voller Kontraste. Doch unsere Innenhöfe zeigen sich als grüne Konstante: lebendig, wandelbar und voller Potenzial.
Katarina Wietlisbach
Oktober 2025

Ein Sommer mit Charakter
Der Juni 2025 gehörte zu den heissesten seit Messbeginn. Laut Meteo Schweiz lag die Durchschnittstemperatur rund 3,8 °C über dem langjährigen Mittel, und die Sonne strahlte mit 140 % mehr Intensität als üblich. Gleichzeitig sorgten Regenphasen für Abkühlung – ein Sommer, der Extreme vereinte.
Während wir zwischen Sonnenhut und Regenschirm wechselten, reagierten unsere Innenhöfe auf etwas anderes: Pflege, Aufmerksamkeit und gemeinschaftliche Gestaltung.
Grün zwischen den Häusern
Was früher als funktionaler Zwischenraum galt – für Mülltonnen, Fahrräder oder den schnellen Weg zur Haustür – ist heute vielerorts ein grüner Rückzugsort. Blumenrasen, Stauden, Hochbeete und Totholzstrukturen schaffen Lebensräume, die ökologisch und sozial wertvoll sind.
Hier begegnen sich Mensch und Natur:
- Wildbienen finden Nahrung
- Vögel entdecken Nistplätze
- Nachbar:innen tauschen Gartentipps und Giesskannen

Siedlung Feld, Innenhof
Biodiversität beginnt im Kleinen
Was da blüht, summt und flattert, ist mehr als nur hübsch anzusehen. Biodiversität in Innenhöfen bedeutet Verantwortung übernehmen – mit Freude am Gestalten.
Es geht um: Vielfalt fördern, Lebensräume schaffen und darum, mit kleinen Flächen Grosses zu bewirken. Unsere Innenhöfe sind mehr als nur grüne Oasen – sie sind lebendige Beispiele dafür, wie urbanes Leben und Natur miteinander wachsen können. Mit jedem Beet, jeder Blüte und jeder Begegnung entsteht ein Stück gelebte Biodiversität.


