Mehr als ein Topf: Unser Solidaritätsfonds
Seit 20 Jahren existiert er, nun haben wir ihn umfassend überarbeitet: Der Solidaritätsfonds der GBMZ wird neu aufgestellt – gerechter, breiter nutzbar und transparenter.

Jenny Just
September 2025

Der Solidaritätsfonds der GBMZ
Solidarität ist ein Grundwert unserer Genossenschaft. Seit 2004 leisten unsere Mieter:innen mit einem kleinen monatlichen Beitrag von 5 Franken ihren Anteil. Bisher konnte das Geld in bauliche Verbesserungen oder Anfangsverbilligungen bei Neubauten eingesetzt werden. Doch mit den Jahren haben sich die Anforderungen verändert.
Mehr Wirkung, mehr Klarheit
Mit der aktuellen Revision haben wir das Reglement des Solidaritätsfonds grundlegend überarbeitet. Das Ziel: breiter einsetzbar. Der Fonds kann künftig in fünf Bereichen eingesetzt werden – von direkter Hilfe für Mieter:innen in Not über die Förderung von Nachbarschaftsprojekten bis hin zu Kunst am Bau.
Was der neue Fonds ermöglicht
Unterstützung Mieterschaft: Wer unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten gerät, kann vorübergehend Unterstützung erhalten. Sei es eine begrenzte Mietzinsreduktion oder ein einmaliger, zweckgebundener Beitrag an die Notlage oder ein Darlehen, welches ohne Zinsen zurück zu zahlen ist.
Zusammenleben: Anlässe und Aktivitäten, die das Miteinander in den Siedlungen stärken, können gefördert werden.
Projekte: Auch Kampagnen oder soziale und ökologische Vorhaben mit Bezug zum gemeinnützigen Wohnen können unterstützt werden.
Spenden: Gezielter Unterstützung lokaler und regionaler Organisationen und Institutionen in Zürich und Umgebung. Prioritär lokale Organisationen im Umfeld der bestehenden GBMZ-Siedlungen.
Bau: Wenn bauliche Massnahmen die Wohnqualität verbessern oder neue Gemeinschaftsräume entstehen, kann der Fonds mitfinanzieren.
Sorgfältig geprüft und fair verteilt
Zur Unterstützung der Mieterschaft, steht ein Formular für die Mietglieder, auf myGBMZ zur Verfügung. Eine externe Fachstelle prüft den Antrag und die Situation und gibt eine Empfehlung an die Kommission Soziales (SozKo) ab, die dann darüber entscheidet. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt. Anträge für Projekte, die das Zusammenleben fördern und bereichern können direkt eingereicht werden.
Transparenz ist Pflicht
Was mit den Mitteln passiert, wird jedes Jahr im Geschäftsbericht ausgewiesen. Die Kontrolle liegt beim Vorstand, die Umsetzung bei der Geschäftsstelle, der SozKo und der externen Fachstelle.
Ein Zeichen der Gemeinschaft
Der Fonds ist über die Jahre solide gewachsen – dank der Beiträge der Mieterschaft und weiterer Quellen. Diese Mittel stammen von uns allen – und sollen allen zugutekommen. Gelebte Solidarität.
Weiterlesen: Das Reglement zum Solidaritätsfonds kann man mit einem Klick öffnen.